1978 in Moskau geboren, besuchte der Cellist Pavel Serbin zunächst die russische Elite-Musikschule, die Gnessin-Akademie, um dann am staatlichen Moskauer Tschaikowski-Konservatorium zu studieren. Er lernte Violoncello bei Dmitry Miller, Kammermusik bei Alexander Rudin, Quartett bei Alexander Galkovsky.
1999 trat Serbin in das Königliche Konservatorium in Den Haag (NL) ein, wo er Viola da Gamba unter der Leitung von Prof. Wieland Kuijken und Violoncello unter der Leitung von Jaap ter Linden studierte. Parallel dazu studierte er als Stipendiat des Luxemburgischen Kulturministeriums an der Musikhochschule in Ettelbruck (LU) bei Prof. Michel Rada-Igisch (Gambe).
Nach Zulassung als Doktorant bei Alexander Rudin unterrichtete er seit Mai 2004 Violoncello, Quartett und Kammerensemble am staatlichen Moskauer Tschaikowski-Konservatorium und arbeitet an der Doktorabeit, die sich thematisch der Aufführung von Cellowerken zum Ende des 18. Jahrhunderts in Russland widmet.
2000 gewann er den Premio Bonporti Wettbewerb in Italien und den Van Wassenaer Wettbewerb in den Niederlanden, im Jahr zuvor trug er vom Internationalen Alte-Musik-Wettbewerb im belgischen Brügge einen Preis mit nach Hause, und war umjubelter Preisträger des Internationalen Musikwettbewerbes “Juventus” in Frankreich.
Pavel ist in Festivals europaweit und in Russland zu Gast: Musikfestspiele Sanssouci Potdam (D), Festival Van Vlaanderen (NL) , “Earlymusic” Festival (St.Petersbourg), Utrecht Oude Muziek Festival (NL). Sein Repertoire umfasst virtuose Cellomusik, Stücke für Viola da Gamba,
1997 gründete er mit der Pianistin Olga Martynova das A La Russe ensemble, welches die Grundlage für das Orchester Pratum Integrum sein sollte, das Pavel seit 2003 leitet. Pratum Integrum ist Russlands größtes Barockorchester, welches Pavel Serbin seit 2008 auch dirigiert.
Seine Diskografie umfasst 2 Solo-CD’s von ”Saveli” (Moskau, 2000-2002), Kammermusikaufnahmen von Ludwig van Beethoven, Musik von “Suoni e colori” (Frankreich, 2000) sowie 14 Aufnahmen für “Caro Mitis” (Moskau, 2003-2009). Darüber hinaus Solo-Cello Werke von J.Woelfl, G.Platti, J.C.Bach, Jacob Klein.